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Picknick auf dem Tafelberg

  • apahlenberg
  • 14. Jan. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Ladiesweekend, oléolé! Pia und ich haben Isabel am Freitagmittag aus dem Büro abgeholt, um gemeinsam für ein Wochenende ans Kap zu fliegen.

Nchmittags waren wir schon da, holten unser Auto ab und fuhren nach Green Point, wo wir uns ein kleines Appartement gemietet hatten. Es war schön groß, hell, mit Blick auf den Lion's Head auf der einen Seite und dem Meer auf der anderen Seite, wenn man sich richtig weit nach vorne gelehnt hat.

Wir schmissen schnell unsere Sachen ab und machten uns gleich danach wieder auf den Weg. Unten vor der Haustür hatten wir direkt einen Supermarkt, in dem wir uns mit Snacks und Wein eingedeckt haben. Ich liebe übrigens südafrikanische Supermärkte! Das Angebot ist so unschlagbar! Selbst abgepackte Snacks haben die geilste Qualität und die Ost- und Gemüseabteilungen erfüllen alle Träume. Die Auswahl ist aber in allen Bereichen phänomenal und es macht einfach Spaß, wenn man viel Zeit hat, das gesamte Sortiment auszuprobieren! Wir drei hatten das aber nicht vor, bezahlten stattdessen und zogen weiter. Vollgepackt machten wir uns dann auf dem Weg zum Tafelberg. Es sollte bald dämmern und wir wollten unbedingt ein Sonnenuntergangspicknick machen. Das Wetter war gut und es war recht windstill oben und weil wir spät dran waren und eine Person unseres Kreises nicht wandern wollte (ich verrat nicht wer), fuhren wir mit der übrigen Masse an Touristen mit der Gondel hoch. Das Schöne ist, dass sich, sobald man oben ist, die Touristenmasse weitgehend verteilt. Das Blöde ist, dass alle gemeinsam wieder runter wollen und das bei zwei Gondeln gefühlte Jahrzehnte dauert, bis man wieder in eine einsteigen kann, die einen mitnimmt. Die Tafelberg-Gondel zählt allerdings zu einen meiner Lieblingsgondeln auf der Welt (die anderen Lieblingsgondeln befinden in Masada und in Salzburg) und damit lohnt sich das Warten einfach. Zum einen dreht sie sich nämlich um sich selbst, so dass man einen herrlichen Blick zu allen Seiten hat, und zum andern fährt sie über Kapstadt.

Das genügt doch schon, oder? Der Blick runter ist einfach toll. Die Stadt ist einfach magisch. Und der Ort ist magisch. Da oben auf dem Berg hat man schon echt eine schöne Perspektive... Was man sieht ist der Lion's Head, irgendwo dahinter versteckt sich unsere Bude. Neben dem Lion's Head gehören noch Devils Peak und Signal Hill zum Tafelbergmassiv. Alle Berge bieten einem einen wunderschönen Blick über Kapstadt, vor allem in der Abendsonne.

Als wir oben ankamen, wars dann erst einmal vorbei mit der Windstille, die unten herrschte, über den Table Mountain bläst's immer. Wir haben dementsprechend nur einen relativ kurzen Spaziergang über den Berg gemacht und uns schnell eingehend mit der Suche eines geeigneten Picknickplatzes beschäftigt.

Was soll ich sagen. Wir haben eine hübsche Stelle gefunden :).

Wir verzogen uns ein wenig zwischen die großen Steine, packten unsere Snacks und Salate aus, öffneten den Wein und sprachen einen Toast auf die vor uns liegenden Tage. Einen besseren Einstieg in ein Wochenende am Kap, kann ich mir kaum vorstellen. Was wir da für ein Schauspiel am Himmel sahen war besser als Kino und als die Sonne untergegangen war, beobachteten wir das Wolkentheater. Sie zogen sich klassisch über den Berg und bildeten sein typisches Tischdeckchen, wie man es von tausenden Fotos her kennt. Wenn man dabei selber über den Wolken steht, dann sieht das ganze aber einfach noch viel schöner aus.

Die rötlich schimmernden Pflanzen im Vordergrund gibt es übrigens nur auf dem Tafelberg! Insgesamt mehrere hundert Pflanzen wachsen hier, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Ich hab eben extra nochmal bei Wikipedia einen Artikel über die Fauna hier oben nachgelesen, weil sie einfach selten vielfältig ist. Hier sprang mir die Zahl ins Auge: 14.000 unterschiedliche Pflanzenarten! Das ist eine größere Vielfalt, als in ganz Großbritannien.





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